In den letzten Jahren hat sich mein Geschmack was Inneneinrichtung betrifft um ca. 180 Grad gedreht. Zum damaligen Zeitpunkt waren in meiner Wohnung viele dunkle Holzmöbel, rote und goldene Wohnaccessoires und ganz viel Orient, was sicher an meinen vielen studienbedingten Reisen nach Ägypten, Syrien und in die Türkei gelegen hat.
Wann dann das nordische, helle Design in die Wohnung eingezogen ist, kann ich gar nicht genau sagen.
Ich erinnere mich aber an Weihnachtsfeiertage, die ich verwendet habe, um all meine dunklen Holzmöbel weiß zu streichen und sämtliche rote Polster zu entfernen.
Aus dieser "vorskandinavischen" Zeit stammt auch noch unsere Küche.
Brauen Blenden vor Schubladen und Kästen, die Wand in einem hellen Braunton gehalten.
Nachdem es in der Küche kein direktes Tageslicht gibt, wirkte der Raum immer etwas dunkel.
Zunächst habe ich alle Flächen die ich neu malen wollte abgeklebt - immer die größte Arbeit. Was auf diesem Bild auch zu erkennen ist, sind die etwas dunkleren Flecken an der Wand, die von Wasser- und Fettspritzern stammen. Auch diese sollten endgültig weg.
Dann galt es die Farbe auszuwählen. Ich habe mich für ein intensives Petrolblau entschieden.
Nach einem zweimaligen Anstrich habe ich hinter dem Herd und hinter der Abwasch noch einen Schutzanstrich mit einem breiten Pinsel aufgetragen. Der soll- und tut es wirklich- gegen Wasser- und Fettspritzer helfen.
Auf dem Bild sieht man noch den feuchten Anstrich. Sobald er aufgetrocknet ist, sind keinerlei Pinselstriche sichtbar.
Nach dem neuen Farbanstrich ging es dann an die Schubladen. Der ursprüngliche Plan war, die Holzfronten mit weißem Lack zu lackieren. Dann hatte die liebe Frau C. die Idee doch einfach Klebefolie zu verwenden - eine geniale Idee!
Zunächst Griffe abmontieren, dann Klebefolie, ich habe meine in einem Baumarkt gekauft, in Form schneiden und mit dem Kleben beginnen. Die einzige Herausforderung war es keine Falten in die Folie zu machen.
Die erste Schublade ist bereits überklebt. Dann folgte der Rest.
Ich finde die Schubladen sind gut gelungen!
Ein kleiner, grüner Farbfleck...
Unsere Oberschränke. Ich mag meine Kaffee- und Teekannensammlung besonders... Mittlerweile habe ich mir selbst ein Kaufverbot auferlegt.
So, und hier das fertige Ergebnis unserer "neuen" Küche.
Ich mag sie! Sie ist viel heller und freundlicher. Insgesamt hat das Küchenprojekt ein Wochenende in Anspruch genommen, ging also ganz schnell.
Die Kosten haben sich sehr in Grenzen gehalten. Nur die Farbe und die Klebefolie und diese hat pro Rolle unter € 9,00 gekostet. Für all meine Fronten habe ich fast zwei Rollen gebraucht.
Hier nochmals der direkte Vergleich, kann sich sehen lassen!
Also, auf zum Küchenrenovieren!
see you soon
Lisa
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